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Bildungsauftrag

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2.1 Gesetzliche Grundlage – Bildungsauftrag

Der Bildungsrahmenplan des Bundes ist Grundlage und die rechtliche Basis für unsere Kin-derbetreuung. Bei uns haben die Kinder Gelegenheit, ihre sozialen Kompetenzen zu stärken und viele Kontakte zu knüpfen. Auch das Hinführen zur Selbstständigkeit, sowie das Ver-mitteln von Werten sind uns ein großes Anliegen. Wir nehmen unsere Funktion als Vorbilder bewusst wahr.

Unser Ziel ist es, das Kind als Ganzes zu sehen und es dort abzuholen, wo es in seiner Entwicklung steht. Kindliche Interessen werden wahrgenommen, gefördert und unterstützt.

Bildungsbereiche

Emotionen und soziale Beziehungen
Kinder sind von Beginn an soziale Wesen, deren Beziehungen von Emotionen (Freude, Unsicherheit, …) geprägt sind. Wir wollen Kindern die Chance bieten bei uns Gemeinschaft zu erleben und Freundschaften zu schließen. Sie sollen sich in der Gruppe und bei ihren Betreuerinnen (neue Bezugspersonen) wohlfühlen. In der Sicherheit und Geborgenheit der Gruppe lernen die Kinder Alltagssituationen, Spielsituationen, Regeln, Rituale, Werte, Struk-turen... kennen. Ihr Selbstvertrauen im selbstständigen Handeln und Tun wird unterstützt. Kinder brauchen Vertrauen zum eigen „ICH“, Anerkennung und Bestätigung. Ihr Selbstbe-wusstsein, ihre Selbstständigkeit und ihre Individualität werden gestärkt und gefördert.

Ethik und Gesellschaft
In unserer alltäglichen Arbeit und im „Miteinander“ vermitteln wir dem Kind verschiedene Werte, die wir ihm vorleben. Es soll ihm ermöglicht sein, seine persönliche Meinung zu bil-den und die der anderen zu respektieren. Es wird in seinen einzelnen, besonderen Bedürf-nissen unterstützt. Ein wertschätzender Umgang miteinander, in der Gruppe und bei unse-rer Arbeit ist uns sehr wichtig. Jedes Kind gleich welcher Herkunft, Religion, Hautfarbe, Zu-gehörigkeit, geistigen und körperlichen Fähigkeiten ist in unserer Gemeinschaft und Einrich-tung herzlich willkommen. Das gemeinsame Feiern von Festen im Jahreskreis nehmen wir zum Anlass gelebte und erlebte Bildungspartnerschaft transparent zu machen.

Sprache und Kommunikation
Die Kinder fördern wir in ihrer Sprachkompetenz und Sprachentwicklung als Erst- bzw. Zweitsprache. Wir ermöglichen in unserer pädagogischen Arbeit den Kindern mit dieser zu experimentieren, diese auszuprobieren und anzuwenden. Ihr Wortschatz wird dadurch spie-lerisch und ganzheitlich erweitert (durch Musik, Gedichte, Geschichten, Fingerspiele, Reime, Bilderbücher)

Bewegung und Gesundheit
Bewegung trägt wesentlich zu einer gesunden physischen und psychosozialen Entwicklung bei und eine „fundamentale Handlungs- und Ausdrucksform von Kindern.“ (BRP, 2009: 3.4) Kinder bewegen sich, sie erforschen und erobern ihre Umwelt, erfahren sich als selbstwirk-sam, beobachten, probieren sich aus und werden dazu motiviert, sich weiteren Herausfor-derungen zu stellen.

Ästhetik und Gestaltung
„Mit allen Sinnen wahrnehmen“
„Ästhetische Empfindungen und Wahrnehmungen werden von kulturellen Strömungen und gesellschaftlichen Werten beeinflusst.“ (BRP, 2009: 3.5)
Wir unterstützten den künstlerischen Gestaltungsprozess und die Verarbeitung sinnlicher Eindrücke des Kindes und fördern so seine Kreativität und motorischen Fähigkeiten.

Wir fördern ihre Musikalität, die Rhythmik für alle Sinne, Freude an Musik und Singen. Es gibt vielfältige Angebote als Sinneswahrnehmungen für Kinder, bei denen Fantasie und Kre-ativität für Musik, Sprache, Rhythmus und Bewegung geweckt werden. Wir legen großen Wert Individualität und Selbstständigkeit, und beachten dabei den aktuellen Entwicklungs-stand der Kinder.

Natur und Technik:
„Grundlegende naturwissenschaftlich-technische sowie mathematische Kompetenzen zäh-len zu den wichtigsten Handlungskompetenzen für lebenslanges Lernen. Kinder erleben von Geburt an in ihrer Umwelt zahlreiche naturwissenschaftliche, mathematische und tech-nische Phänomene. Sie sind hoch motiviert, diese zu durchschauen sowie Ursachen und Wirkungen zu erforschen.“ (BRP, 2009: 3.6)
Daher ermöglichen wir dem Kind verschiedene Wahrnehmungserfahrungen zum Erfor-schen und Entdecken. Das Kennenlernen von gesunden Lebensmitteln und der wertschät-zende Umgang bei der gesunden Jause ist Bestandteil unserer Arbeit. Aktivitäten wie Spa-ziergänge, Bewegung im Freien, gemeinsames Bepflanzen des Hochbeetes gehören zu den pädagogischen Schwerpunkten.

Darüber hinaus versuchen wir den Kindern verschiedene Bildungsangebote im naturwis-senschaftlich – technischen Bereich näher zu bringen (z.B.: Bildungsmittel zum Experimen-tieren, Baukonstruktionen, Geometrische Formen) Dies ermöglicht den Kindern Sinneser-fahrungen zu machen, indem sie Mitmachen, Ausprobieren, Betrachten, Verweilen, Wieder-holen, im Sinne von Vertiefen, dürfen.

 

2.2. Werteleitfaden von Paul`s Garten

Die Kinderbetreuung ist ein Ort, an dem Kinder und Erwachsene sich täglich begegnen. Werteerfahrungen können sehr unterschiedlich ausfallen, sie sind abhängig davon, welchen Lebens- und Erfahrungsraum die Kinder in die Betreuungseinrichtung mitbringen. Unser Alltag ist geprägt von verschieden Lebenshaltungen und Kulturen. Bei unserer Wertebildung und Wertevermittlung, ermöglichen wir den Kindern sie wachsen zu lassen und zu stärken, damit sie Halt und Orientierung im Miteinander erfahren. Es ist uns ein Bedürfnis, dies au-thentisch, wertschätzend, respektvoll, in liebevoller und achtsamer Umgebung zu vermitteln.

Die Kinder sollen bei uns Freundschaft, Respekt, Toleranz, Friedfertigkeit, Verantwortungs-bewusstsein, Mitgefühl, Vertrauen und Fairness erfahren.
Wir möchten den Kindern vermitteln, dass sie den anderen so respektieren, wie er ist, sich selbst und den anderen Bedürfnissen zugestehen.

Es ist uns ein Bedürfnis, dass wir in Augenhöhe miteinander sprechen, einander aufmerk-sam zuhören, sei es bei den Kindern oder untereinander im Team.
Sie sollen bei uns Freundschaften knüpfen, Gemeinsamkeiten entdecken, teilen und fürei-nander da sein, ganz gleich welcher Nationalität, Geschlechts oder Religion sie angehören.

In der Bildungspartnerschaft wollen wir bei Feiern, Elternabenden und Begegnungsnach-mittagen in Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung begegnen.

Die Kinder können frei wählen, an welchen Bildungsangeboten sie teilnehmen möchten. Bei all diesen Möglichkeiten, die die Kinder bei uns haben, sollen sie einen erfüllten Tagesablauf erleben.

Hiermit richten wir uns nach den Richtlinien des Vorarlberger Landes, dem Bildungsminis-terium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie dem Österreichischen Integrations-fonds.